31. März 2006

Erliegen wir doch nicht dem Irrglauben, dieser Planet sei die Heimat lauter enttäuschter, trauriger und wütender Lebewesen. In Deutschland kann man vor lauter Menschen, die einem seit Ausbruch der großen Koalition stammelnd vor ohnmächtigem Glück um den Hals fallen, kaum mehr einen Fuß vor die Tür setzen. Und unsere knuffigen Nachbarn aus Österreich lenken als EU-Ratsvorsitzende zur Zeit sogar die Geschicke des gesamten Kontinents: Possierliche Sprachverdrehungen, literarische Meisterleistungen und unleserliche Speisekarten gibt's also bald mit EU-AT-Prüfsiegel.

In dieser vorparadiesischen Atmosphäre will O livro natürlich nicht nachstehen und bietet euch seinerseits vier Glücksverheißungen an:

Zunächst haben unsere Autorenprofile weiteren Zuwachs bekommen. Fitnat, Tolya, Susanne und Rike zählen nun auch ganz offiziell zum Kreis der O livro-Autoren und wir sind echt stolz darauf. Und das motiviert uns, nach dreieinhalbjähriger Online-Club-Geschichte ausnahmsweise unseren elitären Neigungen nachzugeben und die vielen Perlen des Forums in einem "Best of O livro" zu versammeln. Also sucht heraus, sammelt und empfehlt uns jede Geschichte, jedes Gedicht, jeden Dialog, jeden Monolog, jedes Mantra, einfach alles, ohne dessen Veröffentlichung im "Best of" ihr Enttäuschungszustände dritten Grades zu erleiden hättet.

Schließlich könnt ihr euch nicht den ganzen Frühling mit der neuesten Version des Sprechwürfelautomaten beschäftigen. Obwohl ... die Suchtgefahr ist schon wieder beträchtlich gestiegen. Das einstmals kleine Kerlchen hat wieder ein paar Funktionen mehr hinzubekommen und wird in Kürze die Leitung des Forums übernehmen. Erfreut euch also an seiner scheinbaren Harmlosigkeit, solange ihr es noch könnt!

Allerdings solang auf unserer Seite noch Mitstreiterinnen wie Silentium kämpfen, muss uns niemals bange sein. Als unsere neue Kolumnistin verwöhnt sie uns in "Semper suderant" unter anderem mit einem dämonischen Kissen und einer sehr eigenwilligen Wortkreation. Mugda schon gelesen?

Nun, soweit also unsere Beiträge zum Paradies. Wie sieht's mit euch aus?
 

21. April 2006

Ich habe die traurige Pflicht gleich zwei schlechte Nachrichten bekannt geben zu müssen. Die erste ist, dass Madeleine ihre Mitgliedschaft im O livro Club niedergelegt hat. Die zweite ist: Michael ebenfalls. Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb sie sich so entschieden haben. Zum einen fehlt den beiden die Zeit, sich für O livro in dem Maße zu engagieren, wie das früher möglich war. Zum anderen ist es – vor allem zwischen Michael und mir – zu, wie sich herausgestellt hat, unvereinbaren Meinungsverschiedenheiten über die Zukunft von O livro gekommen. Aber dies ist weder die Zeit, noch ist es meine Aufgabe, um über ihre Beweggründe zu spekulieren – sofern beide oder einer der beiden es wünscht, möchte ich sie bitten, hier an dieser Stelle oder im Forum selbst die Motive für ihren Austritt zu erklären oder – falls erforderlich – richtig zu stellen, was ich darüber gesagt habe.

Ich bedauere, dass Michael und Madeleine den Club verlassen, und ich weiß, dass andere ebenso empfinden werden. Dies ist ein Verlust für uns alle, der nur durch die Hoffnung gemildert werden kann, sie möglichst oft als Besucher des Forums wieder zu sehen. Auch möchte ich mich im Namen aller bei den beiden für all das bedanken, was sie in den letzten anderthalb Jahren gemeinsam mit uns auf die Beine gestellt haben. Durch ihre Ideen, ihre Kreativität und ihr uneigennütziges Engagement haben sie sich besonders um O livro verdient gemacht. So hat – was viele nicht wissen – Michael einen wichtigen Teil der Pressearbeit für unsere Lesung in Wien übernommen, obschon er wusste, er würde nicht kommen können. Madeleine dagegen hat mich in der Vergangenheit bei einer Reihe von Webmasterarbeiten und bei der Administration des Forums entlastet. Und dies sind nur zwei ausgewählte Beispiele für das, was wir den beiden zu verdanken haben und in welcher Schuld wir stehen.

Sarah und Mirko halten derzeit die Stellung bei O livro, während ich selbst aus persönlichen und beruflichen Gründen mich für eine unbestimmte Zeit zurückziehen werde. Natürlich steht jetzt die Frage im Raum, wie es weitergehen soll. Keinem von euch wird entgangen sein, wie still es in letzter Zeit im Forum war. Vielleicht solltet ihr, wenn euch O livro noch etwas bedeutet, diesmal nicht darauf warten, dass von selbst alles besser wird oder dass wir, die Mitglieder, uns schon etwas ausdenken werden. Der Punkt ist, O livro steht und fällt mit eurem Engagement. Ich bin nicht zum Schwarzseher geboren, aber wenn sich niemand mehr für das Forum interessiert, niemand mehr schreibt und antwortet, gibt es in einem Jahr vielleicht kein O livro mehr.

Dirk Wienecke
 

20. Mai 2006

Ab dem 1. Juni 2006 lesen wir Fitnats Fantasyroman "Destina - Im verborgenen Reich der Dschinnen".

Die Geschichte beginnt damit, dass die 15jährige Destina Mariι ins bisher unentdeckte Reich der Dschinnen gerät und sich in ein spannendes Abenteuer im Zentrum des ewig währenden Kampfes zwischen Gut und Böse verwickelt. Mit dem Mädchen geht auch der Leser auf eine Reise in die zauberhaften Mythologien des osmanischen Kulturkreises: "Die geheimen Dimensionen des Dschinnenreichs blieben über Tausende von Jahren bis heute vor aller Augen verborgen. Warum und zu wessen Schutz es diente, weiß niemand. Nun, die Welten sind bereit, ihre Tore zu öffnen und was verborgen war, will ans Licht." (Aus der "Vorgeschichte")

Wer mitlesen möchte, möge sich jetzt bei Fitnat oder direkt hier im Forum melden.
 

1. Oktober 2006

Wir haben heute die erfreuliche Aufgabe eine richtig gute Nachricht bekannt geben zu dürfen: O livro hat ein neues Mitglied! Flocke wird uns in Zukunft verstärken und mit ihr gemeinsam werden wir nun einige Projekte angehen. Also lasst euch überraschen, was da im Laufe des Jahres noch so zu erwarten ist. Herzlich Willkommen im Club, Flocke, und auf eine gute Zusammenarbeit! Wenn uns unsere Vorhaben ungefähr so gut gelingen wie Silentium ihre Kolumnen, wird es eine coole Zeit werden.

Apropos Silentiums Kolumnen: es gibt endlich eine neue! Silentium hat uns mal wieder zwerchfellerschüttert. In ihrer neuesten Kolumne beschäftigt sie sich unter anderem mit dem allseits bekannten Phänomen der Realitätsverweigerung und weitet die Demokratie auf Katzen aus.

Außerdem lesen wir weiterhin Fitnats Roman "Destina Marie – Im verborgenen Reich der Dschinnen"! Dabei kann man gar nicht so schnell gucken, wie die phantasievolle Story Wendungen erfährt und es wird immer spannender und ...