"Was für ein dickes Scheißbuch! Immerhin ist Kapitel 37 ganz hübsch. Endlich hält der Held mal die Klappe. Was bin ich durch die Wohnung gehüpft, als die Heulsuse schließlich ins Verderben hüpfte." - "Was für ein anregendes, nachdrückliches Plädoyer für mehr Sinn. Dem Leser offenbart sich auf 723 äußerst authentisch erzählten Seiten ein sehr feinfühliger Protagonist, der an der Welt leidet und die Welt an ihm. Eine fatale Wechselbeziehung, wie sich bald herausstellt. Die Konvergenz seiner Gesinnung und seines viel zu früh abgebrochenen Daseins können wir schließlich auch als Metapher für die Dipolarität zwischenmenschlichen Gefühls und als Imperativ für eine antiobsolete Existenz begreifen." Wie diese beiden abscheulich realen Beispiele zeigen, ist Literaturkritik ohne O livro wie Hängebauchschweine ohne Hängebauch. In dieser Rubrik finden Essays, Rezensionen, Kritiken, Interpretationen und humorvolle Betrachtungen Obdach, nachdem sie - befruchtet durch Literatur - von unseren verquasten Gehirnkästen ausgebrütet wurden. Bitte füttere sie mit Diskussionsbeiträgen, um sie vor dem Hungertod zu bewahren. Zum Streichelzoo kommst Du, indem Du dem Hinweisschild "Kritisieren & Diskutieren" folgst. 

Albert Camus: Die Pest
Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin
Martin Walser: Tod eines Kritikers
Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther
Jonathan Swift: Gullivers Reisen. Roman
Franz Kafka: Der Proceß. Roman

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