Regenwetter

Vor meinem Fenster treibt ein Meer
mit Walen drin an mir vorbei.
Ich meint, dass da ein Kraken wär
und eine kranke Loreley.

Der Efeu färbt sich grünlichblau,
die Lichter spiegeln sich im Glas.
Das Wasser dunkelt grau in grau,
als Seetang wiegt sich schwarzes Gras.

Die Sintflut hab ich mir erhofft,
den Sturm, der wütend-schaurig wieder
die Welt ertränkt. Doch wie schon oft
zieht düsterstill das Meer vorüber.
 

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