Seien wir auf die brutalste Weise realistisch: Trotz der exorbitant hohen Sicherheitsvorkehrungen kann der Staat kaum einen Buchtransport vor verfrühtem intellektuellen Zugriff schützen. Buchhändler schalten Werbeanzeigen für die Konkurrenz und drehen stündlich an der Preisspirale. Schriftsteller werden von ihren Verlagen 16 Stunden am Tag unter Aufsicht gestellt und durch die massive Verabreichung längst legalisierter Kreativitätsdrogen zur Produktion von Weltliteratur angetrieben. 

Unser Globus kennt keine literaturfreie Nische und die existentielle Gier der Menschen nach anspruchsvoller Literatur keine Grenzen mehr. Die einstmals vielzitierte Spaßgesellschaft ist nur noch ein lächerlicher Anachronismus. 

Aufgrund dieser unbestreitbaren Fakten haben wir den Literaturclub O livro ins Leben gerufen. Wir wollen mit Euch, den Literaturfetischisten dieser Welt, gemeinsam über unser Allerheiligstes diskutieren. Wir wollen jedoch nicht nur über Weltliteratur streiten, sondern genauso über das Gedicht oder die Kurzgeschichte eines (noch) Unbekannten, die auf unseren Seiten veröffentlicht wird. 

Es sollen jedoch auch noch eine Handvoll skeptische Menschen diesen Planeten bevölkern, die ein extrem nüchternes Verhältnis zur anspruchsvollen Literatur pflegen. Denen sagen wir: Vergeßt, was ihr bisher gedacht habt, und schaut euch unsere Webseite an. Alles weitere findet sich ... 

Um die ohnehin phantastische und fast nicht mehr zu steigernde Qualität dieser Webseite durch eine ungewöhnliche Aktion noch mehr hervortreten zu lassen, haben wir uns entschlossen massive finanzielle Investitionen zu tätigen, um euch auf unserer Homepage jedweden Werbebanner zu ersparen. Denn wir wissen: 

Qualität setzt sich durch!