An einem Tag im November

Straßenbahnen rollen vor,
Menschen steigen ein und aus,
ein und aus.

Das Zwielicht der Dämmerung
weicht die Konturen ihrer
Gesichter auf.

Sie flutschen über den Vorplatz
und versickern in den Strassen
und im Bahnhof.

Davor aufgebaut jetzt ein paar Buden,
eingebacken in den warmen Geruch
kandierter Nüsse.

Am Gehweg, bei den wartenden Taxis,
stehen, in klobigen Kübeln aus Zement,
zwei Sträucher –

Und blühen. Kein Wind zupft an den
weißen Zweigen, dem blassen, zart-
rosa Pastell.

Ein Vogelschwarm fliegt in perfekter
V-Formation über den Platz,
und verschwindet.
 

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