Piepmatz

Ich bin ein Vogel mit nur einem Flügel
Und hüpfe unbeholfen durchs Geäst,
Wo mich der Falke, kreisend, leben lässt,
Doch hier beziehe ich nicht weniger Prügel,
Die Säugetiere sind schon eine Pest.

Ich bin ein kleiner, dummer, frecher Spatz
Und friere zitternd in den klaren Nächten,
Wenn zischelnd Schlangen plötzlich nach mir hechten,
Mit einem weiten, unglaublichen Satz,
Doch bisher schaffte ich es in die Flechten.

Ich bin ein gottvergessenes Getier,
Mit einem Schnabel als einzige Fratze,
Den ich benutze und im Boden kratze,
Doch alles Leben lauert hier nach mir
Und morgen frisst mich dann vielleicht die Katze.
 

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