panta rhei

es fließt
fließt durch dich hindurch
töne bilder und gedanken
die am licht des tages ranken

es taucht
taucht auf und treibt davon
im ew'gen strom – schwankt er
dich hält nicht tau noch anker

es landet und versandet
angeschwemmt am rand der zeit
sammelst muscheln glas und scherben
gewiss auch du wirst sterben

(es hüpft)
(wie flache steine übers wasser)
(titscht an der oberfläche auf – und)
(sinkt langsam auf den grund)

es geht dahin
und leise zahnt das rad der zeit
im kreis – was hat bestand?
wer hält den faden in der hand?

es fließt
fließt durch dich hindurch
bilder worte und gedanken –
du stehst taumelnd auf den planken
 

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