Ein letztes Gebet

Mein Gott, was bin ich für ein Narr!
Der unter hohen Himmeln lebt
Und nach verlornen Worten gräbt
Mit einem Blick, traurig und starr.

Ach Vater, bin so sehr vergiftet,
Mein Blut ist schwarz, mein Herz es brennt,
Wenn es von Erde Feuer trennt
Und mir der Sinn ins Weite driftet.

Doch sag! Bin ich nur eine Posse?
In deinem großen Stück gezeigt,
Die ihre Zeile spricht und schweigt
Und kehrt zurück in ihre Gosse.

Mit Stolz ich trage deinen Spott,
Bin ich denn nicht mein eigner Gott?
 

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