Im Schlaf

Ein Käfer kommt hervor
Und krabbelt mir ins Ohr,
Das Moskito stürzt herab,
Ob ich etwas Blut noch hab,
Die Kakerlake auf dem Kissen
Tanzt entzückt und hingerissen
Von dem Schweiß auf meiner Haut,
Der am Morgen perlt und taut,
Und seit einer halben Stund
Sitzt die Spinn in meinem Mund,
Säuft den warmen Speichel, lauert,
während der Floh leise trauert,
um das Ei, gelb und weich,
das fiel ihm in den Augenteich.

Und der Floh
wird nicht mehr froh,
denn das Ei
ist nur noch Brei.

Ein Bein, behaart und hässlich,
Eine Kreatur, unheimlich grässlich,
Sitzt auf meiner Nase
Und entleert dann seine Blase.
 

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