Der Hain

Goldgetränke, beschlagen
vom Mundgeruch der Blumen,
ein Ödem, der Veilchenmagen,
und stumpf glitzern die Lumen.

Ich schlief im stinkenden Flor
unter einer Krüppelkiefer,
Steine flüsterten am Ohr,
es krabbelte das Ungeziefer.

Licht und Nadeln kleckerten
immerzu auf mich herab,
ein paar Vögel meckerten,
die Nacht wurde zum Grab.

In der Erde wühlte was
und wetzte sich am Kalkgestein,
ein Scharren, dann ein Bass,
es kribbelte in meinem Bein.

Und Tiere kamen aus dem Wald
mit Augen, schwarz und scheu,
darunter eine Traumgestalt,
die roch nach Tod und Heu.
 

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