Auf der Viktorshöhe
(Fragment)

Am Wegrand steht die kleine Teufelsmühle,
wo Wind und Regen Äonen zermahlen,
Gestein und Zeit verwünschen, was ich fühle,
zur Spreu und zu den Spelzen des Banalen.

Die Wege überwuchert feucht das Gras,
und plötzlich ist's, als schweigt der ganze Wald,
da sind Baracken und zerbrochnes Glas,
und Holz, das sich in den Himmel krallt.

Der Sperrmüll fault in DDR-Garagen,
im Wirtshaus, wo nimmer mehr die Gläser klirr'n,
gähnt Finsternis auf brachen zwei Etagen,
und -ÖHE steht an des Geisterhauses Stirn.

Dahinter dann ein 4-stöckiger Plattenbau,
wo eine Couch das Treppenhaus versperrt,
die Sonne, blass, verwischt und schmutzig-grau,
als hätte sie von diesem Ort sich abgekehrt.
 

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